MIOMIO IM INTERVIEW

Es gibt ja diese Zufälle im Leben:

Letztes Jahr trafen wir aus beruflichen Gründen auf einen ziemlich guten Fotografen, der unter anderem via Instagram tausende Menschen begeistert. Als wir so über den Job, die Kunst, die Liebe und das Leben im Allgemeinen plauderten, kamen wir auf unseren Blog zu sprechen und Alexis White erzählte uns, dass er DJ sei. Zum damaligen Zeitpunkt hatte er sich gerade mit Silvio Zschach zusammengetan und das Duo MIOMIO gegründet. Wir hatten da ein paar Fragen.

Ihr produziert ja beide, kommt ihr euch dabei eigentlich nie in die Quere?

Silvio: Musikalisch liegen wir absolut auf einer Wellenlänge.
So ergänzen wir uns optimal und kommen uns weder im Studio noch im Club in die Quere.

Wo liegt bei euch die größere Leidenschaft? Beim Produzieren oder Auflegen?

Alexis: Während Silvio meistens damit beschäftigt ist, neue Sounds und Grooves im Studio zu entwickeln, finde ich meine Inspiration oft im Club, auf Reisen oder bei befreundeten Musikern. Am Ende des Tages können wir die beiden Pole optimal zusammenbringen und für unsere Produktionen nutzen.

Was hat euch eigentlich dazu bewogen, gemeinsame Sache zu machen?

Silvio: In unserer Zeit als Solokünstler – lange vor MIOMIO – haben wir uns schon in unserer Heimatstadt Gera kennengelernt und eigentlich direkt gemerkt, dass das passt. Zum gemeinsamen Projekt kam es allerdings dann erst Jahre später, als wir beide nach Leipzig gezogen sind. Dort haben wir unsere Erfahrungen als Produzenten und DJs endlich zusammengebracht und da war uns sofort klar, dass wir tatsächlich ein gutes Team abgeben.

Alexis, du wohnst mittlerweile in Berlin und Silvio, du in Leipzig – gibt es da aufgrund der räumlichen Distanz irgendwelche Probleme oder ist das in Zeiten moderner Kommunikationsmöglichkeiten kein Thema?

Alexis: Für mich bleibt Leipzig ganz klar die zweite Heimat. Die räumliche Trennung ist für uns daher kein wirkliches Hindernis: Nach wie vor finden wir genug Zeit, um uns analog musikalisch auszutauschen, sodass die Produktivität nicht an dem Umzug gelitten hat.

Silvio: Im Gegenteil: Berlin ist die perfekte zweite Basis, schließlich gibt es hier jede Menge Inspiration und Gelegenheiten, uns auszuprobieren.

Alexis, wir haben schon darauf hingewiesen, dass du ein begnadeter Fotograf bist. Lässt sich die Musik und Fotografie in eurem Alltag miteinander vereinen?

Alexis: Es ist natürlich nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu bringen. Die richtige Mischung aus Planung und Flexibilität für Außerplanmäßiges ist für uns beide besonders wichtig. Unsere Interessen zu verbinden und zeitlich alles zu regeln war aber bisher nie ein Problem, sondern gehört eben einfach dazu.

Noch treibt es die Feiernden in die Clubs, aber die Festival-Saison wird kommen, soviel ist sicher. Was bedeutet das für euch und wo kann man euch an lauen Sommerabenden treffen?

Silvio: Im besten Fall natürlich hinter dem Plattenspieler. Aber auch privat sind wir gerne unterwegs, zum Beispiel bei kleinen Open Airs, im Conne Island in Leipzig oder im Club der Visionäre in Berlin. Die Festival-Saison erwarten wir freudig, wobei wir eher Fan von kleinen alternativen Festivals mit maximal 3000 Besuchern sind, so wie das Borderland, Nation of Godwana oder Garbicz.

Nochmal zurück zu den beiden Städten, in denen ihr wohnt. Inwieweit unterscheiden sich die beiden, was das Feiern angeht?

Alexis: Für uns ist die Erwartungshaltung in beiden Städten total unterschiedlich. In Leipzig ist die Qualität der Veranstaltungen, auf denen wir auflegen, so hoch, dass wir eigentlich immer schon vorher wissen, wo die Reise hingeht. In Berlin hingegen weiß man nie wirklich, was einen erwartet. Aber genau dieses „die Katze im Sack kaufen“ macht es so spannend, hier zu spielen, weil man jedes Mal wieder überrascht wird.

Wenn ihr über eure nahe Zukunft nachdenkt, was dürfen wir da ganz sicher erwarten und von was träumt ihr?

Silvio: Viele neue Produktionen wird es geben! Wir sind glücklich mit der Entwicklung, die wir durchgemacht haben, und wünschen uns, dass es so erfolgreich weitergeht wie bisher – im Musikalischen wie auch persönlich!

Gibt es etwas, was euch an der Szene total nervt?

Alexis: Grundsätzlich sind wir der Szene gegenüber sehr positiv und offen eingestellt und es gibt nichts, was uns wirklich nervt. Schade fanden wir ab und zu die Verschlossenheit mancher Labels und Veranstalter, was neue Einflüsse angeht. Das mag auch daran liegen, dass Klinken putzen nie so unser Ding war. Aber das ist ja zum Glück nicht die Regel! 

Ok, aber wir wollen mit etwas Positiven enden, verratet uns euren Lieblings-Track und sagt uns, was ihn so besonders macht.

Silvio: Gar nicht so leicht zu beantworten – ganz direkt festlegen wollen wir uns da nicht. Es gibt eine große Vielzahl an Produktionen, die uns besonders gut gefallen, wie beispielsweise „Serge Devant – Always On My Mind“ oder „Gardens of God – Montana“. Aber auch Tale Of Us haben uns in letzter Zeit besonders inspiriert.

Alexis: Es gibt einfach so viel und wir freuen uns immer wieder, etwas Neues zu entdecken. Klangliche deepe Vielfalt steht für uns dabei immer im Vordergrund.

Ihr Lieben, vielen Dank für das Interview

 

 

Soundcloud: https://soundcloud.com/miomio-official

Beatprot: https://www.beatport.com/artist/miomio/486782

Spotity: https://open.spotify.com/artist/2GkW3DQlLNRqvCgRQ2S9LV

YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC16g5yqsVgyQyelvn-AQHOg

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